Schlagwort: I Ging

I GING für 2024

I GING für 2024

Jahres-Hexagramm 25 –
Die Unschuld. Das Unerwartete.

Die Natürlichkeit.

Ohne berechnende Absicht sein.

Deiner wahren Bestimmung folgen.

oben: Kien, der Himmel, das Schöpferische und Erneuernde
unten: Dschen, der Donner, das Erregende und Impulsive

Der Himmel steht für die Ethik und den höheren Maßstab.

Der Donner symbolisiert das Handeln, das auf dem Prüfstand steht.

Füge dich ein, in die göttliche Ordnung. Folge Deiner wahren Bestimmung und Du wirst Gutes Gelingen haben. Fördere in diesem Sinne die Gemeinschaft. Bitte um Erkenntnis.

Sollten die eigenen Handlungen in Frage gestellt werden, ist es an der Zeit, die Reinheit seiner wahren Absichten zu prüfen. Nur, wenn der eingeschlagene Weg der vorgesehenen Bestimmung entspricht, geht es reibungslos weiter. Liegen jedoch Unstimmigkeiten vor, wird das Weitergehen schwierig und glücklos sein.

Im Blick auf die alten Texte, zeigen sich Lösungswege, die alles zum Guten bringen können.

Hier ein Auszug, aus der Übersetzung von Richard Wilhelm.

Der Mensch hat vom Himmel die ursprünglich gute Natur erhalten, dass sie ihn bei allen Bewegungen leite. Durch Hingabe an dieses Göttliche in ihm, erlangt der Mensch eine lautere Unschuld, die ohne Hintergedanken an Lohn und Vorteil einfach das Rechte tut mit instinktiver Sicherheit. Diese instinktive Sicherheit bewirkt erhabenes Gelingen und ist fördernd durch Beharrlichkeit.

Wenn der Donner, die Lebenskraft, im Frühling sich unter dem Himmel wieder regt, dann sprosst und wächst alles, und alle Geschöpfe erhalten von der schaffenden Natur die Kindesunschuld des ursprünglichen Wesens. So machen es auch die guten Herrscher der Menschen: Mit dem inneren Reichtum ihres Wesens sorgen sie für alles Leben und alle Kultur und tun alles, was zu deren Pflege nötig ist, zur rechten Zeit.

Im Blick auf das aktuelle Zeit-Geschehen zeigen sich noch deutliche Differenzen zum Thema im I GING für 2024 (Hexagramm 25). Doch es liegt Hoffnung in der Beachtung und Annahme dieser Zeit-Qualität für 2024. Mit himmlischer Hilfe, gibt es die nötige Energie für eine Wende zum wahren Wohle der Menschen; und sollte der Same schon gelegt sein, ein gutes Gedeihen im Frühling. Der Donner wird die nötigen Impulse setzen wollen.

Vertrauen wir darauf, dass alles, was im Sinne der Schöpferkraft liegt, auch gelingen wird!

2020 im I GING

2020 im I GING

Jahres-Hexagramm 42 – Die Mehrung

Wahres Herrschen muss Dienen sein.

Sich für das entscheiden, was wirklich ist.

Oben Sun, das Sanfte, der Wind.

Unten Dschen, das Erregende, der Donner.

Ein Opfer des Höheren, das eine Mehrung des Niederen bewirkt, wird Mehrung schlechthin genannt, um dadurch den Geist anzudeuten, der allein imstande ist, der Welt zu helfen.

Die starken Kräfte sind gemäß ihrer ursprünglichen Bestimmung aufgefordert, von ihrem Überfluss (Wissen, Einfluss, Erfahrung, Geld) an die schwachen Kräfte (Begabte) abzugeben, somit trägt es zu dessen Entwicklung bei und wird dadurch selbst bereichert.

In diesem Sinne kann es die Rettung sein, für alles was im Argen liegt. Achte und nutze deine Talente zum Segen für Mensch, Tier und Natur; und zur Ehre des Schöpfers. Denn woher kommen deine Talente und wofür sollen sie bestimmt sein, wenn nicht zum Segen für Alle und so auch für Dich.

Diese Zeit der Mehrung unterstützt das Tun, den Einsatz für die Schwächeren. Kommt das bei den Regierenden an, denen, die sich verantwortlich fühlen sollten, für das Wohlergehen des Volkes, ist es die Rettung vor dem Zerfall.

Zu beachten ist, dass die Mehrung nicht von Dauer ist. Die Zeit ist jetzt; und in Betrachtung der aktuellen Geschehnisse ist es notwendiger denn je.

Ging es 2018 um die Ernährung, um alles was wir in uns aufnehmen – und gab uns so Hilfestellung zu erkennen, was gut für uns ist und was wir lieber lassen sollten.

Gereinigt und geklärt fiel es dann leichter, 2019 in den Geburtsprozess, einen bedachten Übergang in einen neuen Lebenszyklus zu starten (und dieses Thema gilt noch bis Anfang Februar 2020).

Ab Februar 2020 geht es jetzt um die weitere Umsetzung. Für Fortschritt sorgen und bei uns selbst beginnen.

Bleibe frei von selbstsüchtigen Absichten.

Optimaler Nutzen muss für alle Beteiligten entstehen.

Alles was wir für die Gemeinschaft tun kommt letztlich auch für uns selbst zurück.

Es wird davor gewarnt, Macht falsch zu benutzen, da wir dann die Hilfe des Schöpferischen verlieren und feindliche Kräfte zum Angriff einladen. Wenn wir unsere Bescheidenheit verlieren, verlieren wir sowohl unseren Schild wie unser Schwert.

I Ging für das Jahr 2019

I Ging für das Jahr 2019

Jahres-Hexagramm 3 – Der Geburtsprozess

Einen Neuanfang machen.

oben Kan, das Abgründige, das Wasser
unten Dschen, das Erregende, der Donner

Im Jahres-Hexagramm für 2019 geht es um den Beginn eines neuen Lebenszyklus.

Neue Ideen und Möglichkeiten, die sich bewahrheiten wollen, klopfen an die Tür.

Erweist sich die Durchsetzung jedoch zuerst einmal als schwierig, erfordert es jetzt Ruhe und Geduld. In dieser Phase des „Nicht-Handeln“ öffnet sich die nötige Klarheit und die richtigen Helfer zeigen sich. Somit können persönliche und gemeinschaftliche Ziele erreicht werden.

Ein Same, der im Frühling von Licht und Wärme geküsst aufbricht, wird sich auch an seinem Platz behaupten müssen und zuerst das Laub des Herbstes durchbrechen.

2018 stand die Nahrung von Körper, Geist und Seele im Mittelpunkt.

Welche physische und geistige Nahrung nahm man zu sich. Welchen Umgang pflegte man.

Im richtigen Umgang konnten wir diese Zeit zur Reinigung und Entgiftung nutzen. Die Zeitqualität hielt die Unterstützung dazu bereit. (dieses Thema gilt bis Anfang Februar 2019).

Ab Februar 2019 steht das Jahr dann unter dem Thema des Geburtsprozesses.

Sind wir offen für neue Ideen und Impulse und können diese mit dem eigenen Lebensplan abstimmen, dann kann es mit Mut und der richtigen Hilfe gelingen diese auch umzusetzen.

Unter diesen Aspekten folgt auf die Reinigung von Körper und Geist (2018, Hexagramm 27), mit dem Geburtsprozess (2019, Hexagramm 3), der vorsichtige und bedachte Übergang in einen neuen Lebenszyklus.

Wichtig ist es in der aktuellen Situation nicht gleich loszupreschen, ohne sich über das Ziel und die Auswirkungen wirklich klar zu sein. Wir werden in die Irre geleitet, wenn wir dem Ego folgen und unser wahres Selbst nicht erkennen. Hierfür sind die Helfer gefragt, die bereit stehen und gehört werden müssen, damit das angestrebte Ziel wahrhaft erreicht werden kann.

Bei den vielen „Baustellen“ in der Welt ist es weiterhin wichtig bei sich selbst anzufangen und darüber hinaus dort zu wirken wo es möglich, sinnvoll und angemessen ist.

Im I GING, übersetzt von Richard Wilhelm ist der Text zum Hexagramm 3 mit

>>Die Anfangsschwierigkeit<< betitelt.

Übertragen auf unsere Zeit gibt das Hexagramm 3 den Hinweis, dass eine neue Zeit anbricht. Wir haben den rechten Weg dahin aber noch nicht gefunden. Gemeinsam und unter Einsatz von Tatkraft, sowie notwendiger Klarheit, sind aufkommende Schwierigkeiten und Verwirrungen zu lösen. Hilfe kommt dabei durch Demut. Achtsamkeit und Sorgfalt, Geduld und Übersicht sind gefragt, die auch falsche Hilfen auf dem Weg erkennen lassen.

Es ist abzuwarten, bis uns klar ist, wie angemessenes Handeln aussehen muss und wer die rechten Helfer sind, auch wenn es länger dauert als erhofft.

Wir sind oft zu ungeduldig.

Ungeduld führt nicht zum Ziel.

Aufgeben wäre unglücklich.

Ohne die richtigen Helfer geht es nicht.                                                                                       

Das Jahr 2017 im I GING

Das Jahr 2017 im I GING

Das Jahr 2017 im I Ging

3. Februar 2017 – 4. Februar 2018

Hexagramm 24 – Die Wiederkehr (Die Wendezeit)

Erde (Kun) über Donner (Dschen)

Im I-Ging-Kalender bricht 2017 – nach einer Phase der Dunkelheit – die erlösende Morgendämmerung an. Eine dynamische Kraft erwacht, die das Leben neu ausrichtet und alles Natürliche unterstützt. Man erkennt, was sich bisher nicht bewährt hat und sucht nach praktikablen Wegen, um das Alte zu bereinigen. Es bereitet sich eine Stimmung aus, die einem energischen Frühjahrsputz sehr ähnlich ist. Es wird großzügig ausgemistet, ohne das Wesentliche zu übersehen. Dies öffnet das Tor zu wirklich neuen Möglichkeiten auf einer ethischen Grundlage.

Anzuraten ist, der Wendezeit im Innern dynamisch und aktiv zu begegnen und sich außen nachgiebig und aufnehmend dem natürlichen Wandel anzuvertrauen.

2016 war eine Zeit der Prüfung für ethisch und moralisch korrektes Handeln. Egoistische Bestrebungen konnten sich erstaunlich leicht durchsetzen. Wer sich dagegen auflehnen wollte, riskierte Angriffe und Intrigen. An besten verhielt man sich als ruhiger Beobachter und vertiefte den Kontakt mit Gleichgesinnten – wohlwissend, dass sich das Blatt auch wieder wenden würde.

Ab Februar 2017 steht das Jahr unter dem Thema der Wiederkehr oder Wendezeit. Nach einer dunklen Phase der Stagnation und des Zerfalls zeigt sich nun wieder der ersehnte Silberstreif am Horizont. Das Licht wird stärker und breitet sich – wie nach einer Wintersonnenwende – wärmend und frühlingshaft aus. Eine natürliche Dynamik unterstützt nun alle zukunftsweisenden Projekte sowie das Aufarbeiten von fehlgelaufenen Prozessen. Wer die Zeichen der Zeit erkennt, wird von einer stetig erblühenden Kraft erfasst.

Ein übertriebener Aktionismus sollte aber vermieden werden. Besser lässt man geduldig die Zeit wirken und bereinigt alles, was sich nicht mehr stimmig anfühlt. Gleichzeitig fördert man die Vernetzung mit verlässlichen Gefährten und bereitet den Neubeginn vor.

Das Jahr 2016 im I GING

Das Jahr 2016 im I GING

Hexagramm 23 – Das Zersplittern

Berg (Gen) über Erde (Kun)

4. Februar 2016 – 3. Februar 2017

>>Nicht fördernd ist es, wohin zu gehen.<<

So das Urteil in vielen Schriften zum I GING. Schon diese Einigkeit weist auf eine Zeit hin, die nicht einfach ist.

Ging es 2015 darum, in der Familie, oder in der größeren Gemeinschaft, zu einer Einheit zu finden, geht es ab Februar 2016 um das Thema der Zersplitterung. Mit Zersplitterung (oder Zerfall) wird eine Zeit beschrieben, in der die niederen, von Eigeninteressen geprägten Motive die Überhand zu nehmen drohen.

Korruption und Manipulation können nun starken Auftrieb erhalten und jeden gut gemeinten Impuls im Keim ersticken. Statt gegen den Zerfall anzukämpfen, sollte man nun den rechten Moment nutzen, um sich aus zwielichtigen Verbindungen zu befreien. Am besten löst man sich jetzt von jeder Unstimmigkeit und zieht sich als stiller Beobachter zurück.

Das schließt mit ein, sich auch von eigenen Negativprogrammen zu lösen und sich an seinen Seelenplan zu erinnern.

In der I GING – Übersetzung von Richard Wilhelm ist der Text zum Hexagramm 23, trotz der alten Ausdrucksform sehr einleuchtend! Hier wird eine Zeit beschrieben, in der die Gemeinen im Vordringen sind und eben im Begriff stehen, die letzten Starken und Edlen zu verdrängen.

Aus den Bildern (gemeint ist hier das Hexagramm) und ihren Eigenschaften ist das rechte Verhalten in solchen widrigen Zeiten zu entnehmen. Das untere Bild bedeutet die Erde, deren Eigenschaft die Fügsamkeit und Hingebung ist, das obere Bild bedeutet den Berg, dessen Eigenschaft die Stille ist. Das legt den Rat nahe, sich in die böse Zeit zu fügen und stille zu sein. Es handelt sich hier nicht um menschliches Machen, sondern um Zeitverhältnisse, die sich nach himmlischen Gesetzen ausrichten. Diesen Zeitverhältnissen lässt sich nicht entgegenwirken. Daher ist es nicht Feigheit, sondern Weisheit, wenn man sich fügt und vermeidet zu handeln.

René van Osten (I Ging Das Buch vom Leben) beschreibt das Hexagramm 23 sehr anschaulich.

Die Struktur des Hexagramms stellt ein Haus dar, dessen ehemals gesunder Untergrund geschwächt ist und nur durch ein stabiles Dach zusammengehalten wird (oberste Linie). Nicht greif- und sichtbare Elemente haben die tragenden Mauern langsam und heimlich unterhöhlt. Wird nun das Dach zum Auseinanderbrechen gebracht, fällt das Haus in sich zusammen.

Ganz allgemein kann das Hexagramm 23 als das Stirb und Werde Prinzip bezeichnet werden, spricht es doch trotz seiner maroden Struktur vom Umkehrpunkt, der nach dem Zerfallsprozess einen unverdorbenen Wiederbeginn ermöglicht.

Deshalb einer der wichtigsten Grundsätze im I Ging: „Ein Mensch, der im Einklang mit seiner wahren Natur ist, ist auch Teil der Einheit des Kosmos.“

Das Jahr 2014 im I GING

Das Jahr 2014 im I GING

Das Jahr 2014 im I GING

Hexagramm 20 – Die Betrachtung

Wind (Sun) über Erde (Kun)

„Die spirituelle Entwicklung“

4. Februar 2014 – 4. Februar 2015

Das Jahreshexagramm 20 wird gebildet durch das Trigramm Sun (Wind) in der oberen Position und das Trigramm Kun (Erde) in der unteren Position.

Symbolisch wird darin ein Turm gesehen, der (aus erhöhter Position) eine umfassende Betrachtung ermöglicht.

Das Hexagramm rät, für neue Erkenntnisse im Innern nachgiebig und aufnehmend zu sein (dargestellt durch das untere Trigramm, die Erde), sowie durchgehend und flexibel sein Leben neu zu gestalten (dargestellt durch das obere Trigramm, der Wind).

Innehalten, den Alltag mal Alltag sein lassen, das sollten wir uns in dieser Zeit immer mal wieder gönnen. Einfach in Ruhe hinterfragen, wie wir das Leben in seiner Ganzheit wahrnehmen. Stilles Beobachten und Öffnung des Geistes (für die höheren Zusammenhänge) werden uns dabei helfen.

Wenigstens ein Versuch sollte es Wert sein, um diese Chance nicht ungenutzt verstreichen zu lassen. Diese Zeit lädt dazu ein! Wer dazu nicht den Mut hat, landet unweigerlich in einer betäubenden Routine. Wobei das natürlich genau das ist, was die „vermeintlich Mächtigen der realen Welt“ sich vorstellen (gerne hätten). Brot und Spiele halt.

Also geben wir uns einen Ruck, lassen das Unwesentliche einfach los, überdenken noch einmal unsere persönlichen Ziele (was bewegt uns, was treibt uns an) und öffnen unseren Blick auch für die übergeordneten Zusammenhänge. Vielleicht geht uns dann ein Licht auf, finden Einsicht und erkennen den tieferen Sinn des Lebens.

Betrachten und Besinnen, damit fängt es an und trägt uns dann hoffentlich immer weiter auf den richtigen Wegen durch die Zeit – und durch das Leben.

Ganz persönlich, nach dem Hexagramm 20:

Gehe daran, systematisch dein Ego-Programm aufzulösen, befreie dadurch dein wahres Selbst und lasse es die Führung der Persönlichkeit (in Partnerschaft mit der unsichtbaren Welt) übernehmen.

Auf diese Weise kommt das wahre Selbst zur Reifung.

Das Jahr 2013 im I GING

Das Jahr 2013 im I GING

Hexagramm 16

Hexagramm 16 – Die Begeisterung

Donner (Chen) über Erde (Kun)

4. Februar 2013 – 4. Februar 2014

Zum Kanal des Höheren werden: In dieser Zeit wird es wichtig sein, sein Leben und Handeln mit der Kraft des Geistes zu erfüllen. Festgelegte Vorstellungen gilt es loszulassen und sich mehr der Führung der Intuition anzuvertrauen. Da man nun offener für neue Impulse ist, kann dies wertvolle gesellschaftliche Erneuerungen einleiten. Auf der anderen Seite kann es genauso zu Verblendung und Verbreitung von Irrglauben führen. Entscheidend ist nun, ob unser Handeln aus persönlichen Motiven oder aus einem harmonischen Einklang geprägt wird.

Die Erde im Jahreshexagramm rät, neue Impulse nachgiebig und aufnehmend in sich zu integrieren und der Donner fordert auf, das Neue im Umfeld dynamisch und aktiv umzusetzen.

Im „Handbuch zum klassischen I Ging“ wird das Hexagramm 16, Die Begeisterung, als „Bewegung die auf Hingebung stößt“ interpretiert, und das meint ein Verhalten, das aufrichtig und gerecht ist und sich auf Bescheidenheit gründet. Ein solches Verhalten wirkt mitreißend; so entsteht das Bild eines Heeres, das in Marsch gesetzt wird.

Aktuell vielleicht so zu verstehen: Sei ehrlich, authentisch und bescheiden, dann kannst du überzeugend und begeisternd sein – Hilfe und Unterstützung erhalten.

Schritte die in der Aufmerksamkeit stehen sollten:

Gefragt ist eine aufrichtige und herzliche Art und die Fähigkeit, die mystische Berührung der himmlischen mit der irdischen Welt in Szene zu setzen.

Gefragt sind stimulierende Anregungen, verknüpft mit dem intuitiven Wissen um soziale Belange, um die Menschen zu erreichen und in Übereinstimmung mit gemeinsamen Zielen und Werten zu bringen und damit nötige Entwicklungsprozesse auszulösen.

Werden Neuerungen oder allgemeingültige Gesetze eingeführt, kann dies nur im Einklang mit den herrschenden Empfindungen der Menschen geschehen, um nicht Unzufriedenheit oder drückende Spannungsverhältnisse zu schaffen. Gelingt das und wird dadurch eine begeisterte Stimmung hervorgerufen, darf das nicht zu manipulativen oder politisch-ideologischen Zwecken missbraucht werden. Ein spannendes Wahljahr 2013 steht uns bevor.

Auch bei der Ausbildung der eigenen Persönlichkeit gilt es, auf die Stimme des Herzens zu hören und nicht durch Druck gewaltsam seelische Harmonie herbeiführen zu wollen.

Herausforderung und Chance, 2012 im I GING

Herausforderung und Chance, 2012 im I GING

Hexagramm 35 – Der Fortschritt
gebildet aus den Trigrammen Feuer (Li) über Erde (Kun)

für den Zeitraum: 4. Februar 2012 – 3. Februar 2013

Das Jahr 2012 steht mit dem Hexagramm 35 unter den Themen, Wandel (endlich) zulassen, Prüfung des eigenen Weges, Aufklärung und beschleunigter Evolution. Die Trigramme Li über Kun, stehen symbolisch für das helle und klare Licht der Sonne, deren Wärme alles Leben zum erblühen bringt. Mit jedem Sonnenaufgang wird die Erde mit neuer Energie aufgeladen. Jeder sollte dieses einmal selbst und bewusst erfahren. Die Stunde vor Sonnenaufgang hat eine ganz andere Qualität, als der Zeitpunkt des Sonnenaufgangs und die Zeit direkt danach.  Für 2012 kündigen sich Erkenntnisse an, die das Leben neu auszurichten vermögen. Setzen sich die verstärkten Sonneneruptionen fort, könnten Transformationsprozesse auch global ausgelöst werden. Blockaden zu jetzt schon vorhandenen Erkenntnissen lösen sich dann einfach auf. Mit neuen Einsichten und lichtvollen Erfindungen werden völlig neue Grundlagen geschaffen. Neues Denken und Fühlen setzen neue Maßstäbe. Wie schon 2011, steht die Gemeinschaft verstärkt  im Mittelpunkt dieser Zeit. Erkenntnisse die der Gemeinschaft zugute kommen, finden so auch verstärkt Resonanz. Gehen diese Erkenntnisse von Einzelpersonen aus,  werden sie zum Sprachrohr für eine Transformationskraft, die sich machtvoll ihren Weg aus dem Schatten ins Licht bahnt. Diese Veränderungen können so stark sein, dass sie tief in das Leben und die Materie eingreifen und mehr umwandeln, als wir uns heute noch vorstellen mögen.

Das I Ging empfiehlt für diese Zeit, neue wertvolle Impulse in sich aufzunehmen (unteres Trigramm Kun/Erde) und seine Einsichten klar und bewusst den anderen mitzuteilen (oberes Trigramm Li/Feuer).

Zur persönlichen Bedeutung: Stehen wir 2012 auf dem „Prüfstand“!? Was ist mit uns, wie weit sind wir und wo gehen wir hin.
Das Hexagramm 35 – der Fortschritt – befasst sich damit, wie die Entfaltung des Selbst Fortschritte in unseren äußeren Lebensumständen hervorbringt. Es erinnert uns daran, dass Fortschritt dadurch entsteht, dass man sich dem Guten zuwendet. Der Fortschritt ist keine Sache für sich, für die man arbeiten könnte. Wenn der Fortschritt ausbleibt, sollten wir unsere Haltung überprüfen. Einige allgemein verbreitete Vorstellungen könnten fehlerhaft sein und daher den Fortschritt behindern.

Für den einzelnen Menschen bedeutet Fortschritt, dass er in die Richtung geht, die es ihm ermöglicht, sein wahres Schicksal zu erfüllen, das heißt seiner Einzigartigkeit Ausdruck zu verleihen. Es ist der Sinn unseres Lebens, einer Bahn des natürlichen Fortschreitens zu folgen; diese Bahn zeigt sich, indem wir in unserem Leben weitergehen. Dieses Weitergehen ermöglicht Wachstum und die Entwicklung persönlichen Bewusstseins, was wiederum das Gesamtbewusstsein des Kosmos bereichert und zu seiner Evolution beiträgt.

Für ausführlichere Informationen, bitte unter Hexagramm 35, in der einschlägigen Literatur nachlesen.

Quellenangaben und weiterführende Literatur:
Richard Wilhelm: I Ging – Das Buch der Wandlungen, Diederichs-Verlag
Carol K. Anthony: Handbuch zum klassischen I Ging, Diederichs-Verlag
Rene van Osten: I Ging Das Buch vom Leben, Windpferd-Verlag
Carol K. Anthony, Hanna Moog: I Ging Das kosmische Orakel, Atmospären-Verlag

Zeichen der Zeit 2010

Zeichen der Zeit 2010

Die Zeichen der Zeit im Jahr 2010
nach dem chinesischen Kalender

Im chinesischen Kalender steht das Jahr 2010 im Zeichen des Metall-Tigers.

Jahres Qi Zahl ist die 8 – Der Berg;

und aus dem Buch der Wandlungen, dem I Ging, gibt das Hexagramm 12, Die Stockung, seine Prägung für diesen Zeitraum.

Zu beachten ist: Das chinesische Sonnen-Jahr dauert vom 04.02.2010 bis zum 03.02.2011 und das Mond-Jahr vom 14.02.2010 bis zum 03.02.2011.

Anfang Februar 2010 gibt also der beharrliche, zuweilen auch störrische Erd-Ochse (Regent des Jahres 2009), das Zepter weiter an den Metall-Tiger mit seinem impulsiven, explosiven Charakter.

Der Metall-Tiger hat eine nach außen gerichtete Grundstimmung, einem Donner gleich, die eine machtvolle Umwälzung begünstigt!

Diese Jahresqualität ist durchaus in der Lage, bisher stabile Systeme in kurzer Zeit grundlegend zu verändern. Unterschiedliche Meinungen werden ausgeprägter sein und Machtkämpfe können sich noch verstärken. Im Gegenzug wird die Bereitschaft zu Kompromissen und einvernehmlichen Lösungen eher abnehmen.

Lassen wir uns durch diese ungestüme Grundstimmung anstecken, können wir zu voreiligen Schlüssen neigen, oder uns gar zu dramatischen Handlungen hinreißen lassen.

Es ist also besser einen kühlen Kopf zu behalten und die Energie so zu lenken, dass hinderlich gewordenen Strukturen grundlegend erneuert werden.

Das Jahres Qi 8 – Der Berg (Das Stillehalten) kann und wird hoffentlich eine ausgleichende Wirkung entfalten und so die Qualitäten des Metall-Tigers bremsen, (mit dem bis Anfang Februar 2010 aktuellen Jahres Qi 9 – Das Feuer (Das Expansive), wäre es da wesentlich gefährlicher, aber das wird dann ja glücklicherweise vom Jahres Qi 8- Der Berg, abgelöst).

Symbolisiert wird dieses Jahres Qi durch das Zeichen des Berges, der das bewahrende Prinzip verkörpert.

Können wir jetzt den Weg der Stille wählen und uns im Innern den zentralen Lebensfragen stellen, sind falsche Wege zu vermeiden. Bewährte Lösungen sind in dieser Zeit eine gute Orientierungshilfe.

Es ist eine Zeit der Lernprozesse und Erkenntnisse, mit starkem Kontrast zum impulsiven Tiger. Die Zeit wird unruhig sein und uns fordern. Turbulenzen im Äußeren sollten uns aber nicht beängstigen.

Leichtigkeit und Humor sind ein gutes Heilmittel in dieser Zeit.

Aus dem Buch der Wandlungen gibt das Hexagramm12 – Die Stockung, seine Hinweise für das Jahr. Die hier wirkenden Trigramme sind einander gänzlich entgegengesetzt. Die Schöpferkraft (Kien) bewegt sich empor und entfernt sich von der empfänglichen Erde (Kun).

Die umfassende Beschreibung sagt aus (ohne Beschönigung! zudem sind Tendenzen auch jetzt schon spürbar, ja teilweise auch schon sichtbar): Die Kräfte der Natur sind zum Stillstand gekommen.
Die Dinge wirken nicht mehr aufeinander ein, keine schöpferische Handlung ist möglich.
Die natürliche Ordnung ist auseinandergefallen und die Kommunikation ist zum Erliegen gekommen.
Deshalb gibt es kein Einverständnis über die Dinge, die notwendig sind, und das Wachstum ist unterbrochen, wenn nichts wächst, dann herrscht der Zustand der Stockung.

Alle brauchbaren Erkenntnisse und Ideen, die Sie nun haben mögen, ersticken in Apathie und Ablehnung.
Ihre Umgebung ist jetzt sogar unempfänglich für selbstloses und hilfreiches Handeln.
Doch liegt das Problem nicht an Ihren Motiven.
Denn ob Sie nun auf raschen Gewinn aus sind oder sich mit all Ihren Möglichkeiten für eine wertvolle gesellschaftliche Sache einsetzen, – in keinem Fall werden Sie etwas erreichen.
Die Stockung ist eine unerschöpfliche Quelle für willkürliche und absurde Missverständnisse.

Die Stockung verbreitet die Stimmung des Abstiegs und Verfalls.
Nun ist es möglich, dass Menschen von niederer Gesinnung in Positionen von großem Einfluss aufsteigen und politische und gesellschaftliche Kreise durch und durch korrupt werden. Die Lenker der Gemeinschaft stehen nicht in Kontakt mit den von ihnen geführten Menschen, und soziale Strukturen werden belanglos.
Die Menschen verlieren sich in widersprechenden Bestrebungen und sind voll Misstrauen.
Ihre Beziehungen zur Gesellschaft werden immer oberflächlicher, weil es keine sinnvollen Auseinandersetzungen gibt.
Künstlerische Versuche, die von anderen als brillant oder avantgardistisch eingeschätzt werden, erscheinen Ihnen als unbedeutend oder inspirationslos.

Aber zweifeln Sie nicht an Ihren Zielen und Überzeugungen.

Die Zeit der Stockung ist in der Tat schwierig, und Sie haben keine Möglichkeit einzugreifen.

Ziehen Sie sich zurück!

Versuchen Sie nicht, andere zu beeinflussen, denn es ist unmöglich.
Geben Sie Ihre Grundsätze nicht auf, und rücken Sie nicht ab von Ihren Ansprüchen, denn das Chaos ist unlösbar, und kein vernünftiger Weg steht Ihnen offen.
Im Gegenteil, Sie würden nur immer tiefer in vielfältige Unstimmigkeiten hineinverstrickt.
Lassen Sie sich weder durch ausgesetzte Belohnungen noch Versprechungen ködern, die Ihnen für Ihren Einsatz in einer zum Stillstand gekommenen Situation angetragen werden.
Der Preis für Ihre Integrität würde zu hoch sein.

In diesen Zeiten werden Sie große Schwierigkeiten mit Ihren persönlichen Beziehungen haben (denken Sie aber jetzt bitte nicht nur an Ihre Zweier-Partnerschaft), und es ist möglich, dass Sie in einen Sumpf von Missverständnissen geraten.
Beharren Sie unerschütterlich und bedingungslos auf Ihren Wertkategorien und Ihrer inneren Überzeugung, denn auch diese Zeiten werden sicher vorübergehen.

Lesen Sie hierzu auch:  Aus dem I GING die Botschaft für das Jahr 2010

Aus dem I GING die Botschaft für das Jahr 2010

Aus dem I GING die Botschaft für das Jahr 2010

 

Das Jahr 2010 im I Ging

 

Hexagramm 12 – Die Stockung

Himmel (Chien) über Erde (Kun)

Selbsttreue im Angesicht der Stagnation

 

4. Februar 2010 – 3. Februar 2011

 

Nach dem I-Ging-Kalender geht es 2010 darum, sich in der Zeit der Stagnation an den eigenen Werten und Überzeugungen zu orientieren.

Immer wenn der gewohnte Lebenswandel ins Wanken kommt, verstärken sich die negativen Kräfte. Der Alltag wird dann von Angst, Neid, Kampf, Intrigen und Korruption überschattet.

Wer davon unberührt bleiben will, muss seine Integrität mit einem wohlbedachten Vorgehen schützen.

 

2010 wird es gemäß dem I-Ging-Kalender wichtig sein, mit Situationen umgehen zu lernen, in denen der schöpferische Fluss ins stocken kommt.

Wenn die Dinge nicht mehr in gewohnter Weise weitergehen, kann dies auch die zwischenmenschlichen Beziehungen trüben. Es macht sich eine Tendenz zu Missverständnissen und Egoismus breit und in wichtigen Gremien regieren Neid, Intrigen und Korruption.

In Zeiten von Intoleranz und Ungerechtigkeit ist die erste natürliche Reaktion Wut und Auflehnung. Doch mit Rebellion droht man sich erst recht den Gegenkräften auszuliefern und die Situation unnötig zu dramatisieren.

Besser ist es, sich selbst und die Seinen zu schützen, indem man sich auf die eigenen Werte und Ideale besinnt und jedem aufkommenden Chaos rechtzeitig ausweicht.

Ohne Gegendruck werden sich die negativen Kräfte am schnellsten wieder auflösen.

Das I Ging rät in diesem Jahr, sich innen auf Frieden und Nachgiebigkeit einzustellen (unteres Trigramm: die Erde) und außen Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen (oberes Trigramm: der Himmel).

 

Lesen Sie hierzu auch:  Zeichen der Zeit 2010