Feng Shui im Schlafzimmer
„Gutes Feng Shui sieht man nicht“,
so einer meiner Lehrer. Daran muss ich immer wieder denken, wenn ich so einige der einschlägigen Feng Shui Einrichtungsvorschläge betrachte, die in ihrer Art schon in Richtung China-Restaurant gehen.
Ganz schlimm sind die Vorschläge, mit Springbrunnen im Schlafzimmer, ja ganze Wasserläufe habe ich hier schon gesehen.
Wasser ist, richtig angewandt, sehr wirksam.
Im Schlafzimmer ist Wasser in seiner körperlichen, physischen Form tatsächlich aber völlig ungeeignet.
Es verstärkt den Yin-Einfluss zu stark und verursacht bzw. fördert dadurch unter Umständen auch feuchtigkeitsbedingte Beschwerden, wie z.B. rheumatische Erkrankungen.
Dies ist ein rein praktischer Aspekt – und Feng Shui ist eigentlich sehr praktisch orientiert, auch wenn es oft mystifiziert wird.
Feng Shui ist nicht nur eine hochintelligente geomantische Praxis, sondern auch ein Sammelsurium aus jahrhundertelangen Erfahrungen, gepaart mit kulturellen Einflüssen.
Dies impliziert, dass ein Chinese unter bestimmten Symboliken etwas anderes versteht als wir im Westen – und entsprechend, da Feng Shui viel mit Aufmerksamkeit zu tun hat – wird es für ihn eine ganz anders geartete Auswirkung haben als für uns.
Kurz: Wenn wir keinen Bezug zum Symbol haben, wirkt es für uns nicht.
Es muss uns gefallen, es muß uns einleuchten und es muß auch von uns gepflegt werden (etwa ein Pflanzenarrangement).
Dies nährt die Symbolik aus unserer Sicht heraus und auch damit die Wirkung individuell für uns.